Schülerstreik

[anamelech]

Diese Woche wehte in unseren überschaubaren Ländchen ein wenig der Wind der '68. Studentenproteste: Transparente und rote Fahnen wurden geschwenkt, Parolen skandiert, ja selbst ein Mülleimer ging in Flammen auf! Und selbst die gleichgeschalteten Medien kamen nicht darüber hinweg über den 5000 Köpfe zählenden Protestzug zu berichten. Politiker und Direktoren verfielen in Panik und schon wurden rufe nach „Disziplinierung“ laut. Die Lehrer die selbst zu faul waren um für ihre Rechte zu kämpfen und dies sowie auch die daraus folgenden Konsequenzen lieber ihren Schülern überließen, sollten die teilnehmenden Schüler den Direktoren melden welche die TeilnehmerInnen dann in die Klassebücher eintragen sollten. Das ist natürlich eine belanglose Aktion da sie so gut wie keine Auswirkungen hat, aber in der Arbeitswelt wäre eine Strafmaßnahme gegen streikende ArbeiterInnen eine Straftat! Aber dies ist das Motto in unseren Land: Jede art von aufkommenden Demokratismus im Keime zu ersticken.
Die Demonstration war ein Erfolg, ob die Schüler nun aus Engagement daran teilgenommen haben, oder nur um frei zu haben ist nicht von Bedeutung (Denn das wirft Kapitalist streikenden ArbeiterInnen auch immer vor...)
Wer nicht um seine/Ihre Rechte kämpft, seht morgen ganz ohne Rechte da!

LG Michi

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[hons]

i bin ehrlich gsog a win entteischt fadi brunecka oboschiela... gonz wienk hom sich la getraut do teilzinemm und se aus ongst vor di direkta (vor ollem humanistn solln sich net olm fa ihrdo direktarin ongst mochn lossn!!!)

[enjoyit]

i hon den streik volle guit gfundn und a dorum teilgenummen..
i glab des fan bildungstypo fa südtirol dassa gsog hot di oboschiala hom kana stichholtign gründe zu streikn an totaln scheiß! isch wol schun grund genui zu streikn wenn mitterechts an do mocht sich
na scherz ba seite... mir hom et fi ins gstreikt weil ins betriffts jo nete.. fi ondra de noch ins kemmen.. und sel isch guit. i wer sicho wido streikn! a ohne gründe!
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Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.

Winston Churchill, 30.11.1874 - 24.01.1965
brit. Politiker und Nobelpreisträger

[felix]

[anamelech]

Schüler ist doch auch ein (zwar unbezahlter) ein Beruf. Nur haben die Schüler kaum Rechte und keine Lobbyvertretung (=Gewerkschaft) die für ihre Rechte kämpfen und nun so müssen sie das eben selbst übernehmen. Ich finde schon, dass Schüler ein Streikrecht haben, ob das Gesetz das nun vorsieht oder nicht.
Streiks nerven immer solange mensch nicht selbst vom Streikrecht gebrauch macht...

Zitat:

Zum sozialistischen Gruß Michi

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[esteban]

muss denn unbedingt eine [gegenseitige] finanzielle abhängigkeit bestehen, damit ein "recht" besteht, für verbesserung[en] der verhältnisse die stimme zu erheben? ich hoffe nicht. ist streik eine form des protestes? ich hoffe schon.
die rechtlichen vorgaben des staates interessieren mich wenig, wenn es darum geht, dinge zu kritisieren, die der staat mir aufzwingt. wenn ich mich an die regeln, die der staat in dieser hinsicht macht, halte, so bin ich unter kontrolle. ich habe einen eingeschränkten aktionsradius und kann meine meinung nicht auf die weise vorbringen, dass sie den staat dort trifft, wo es ihm weh tut, nämlich bei den ungerechten regelungen, die gegen mich gemacht werden. nur so.

[enjoyit]

ok streikrecht homo nete... obo demorecht!!! und noa vokündnse ins gscheide in do schuile des missat guit organisiert san schun 2 wochn vorher ausgemocht san mit busse und so innezufohrn..
wos denkschn wofra direkta sel zuilossat? disem lochn sich ins feistl wennmo mit sella cazzate do kemm...
deswegn ischs oanzige selbo tian! und et long afn sack gian lossn... streikrecht hin odo her...
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Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.

Winston Churchill, 30.11.1874 - 24.01.1965
brit. Politiker und Nobelpreisträger

[anamelech]

Als die Schülen haben nun also ein Demorecht...gut, aber machen sollten die das gefälligst in ihrer Freizeit!? So möchte Staat eine hohe Beteiligung verhindern um die Proteste als nichts sagend abzutun. Und wenn die Schüler dem Unterricht fern bleiben um an der Demo teilzunehmen, wie sollte mensch das dann nennen wenn nicht Streik? Und die Schüler stehen doch auch in eine Abhängigkeits- Verhältnis zu Staat...ne eigentlich ist das Sklaverei weil sie ja nicht entlohnt werden...Und ich bleibe dabei Schüler haben ein Streikrecht!

LG Michi
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[schneida]

[esteban]

ist vielleicht mehr auf hochschulen bezogen, doch finden sich sicherlich einige punkte, die auch auf unsere schulen zutreffen. besonders die letzten DREI sätze treffen mit sicherheit zu.

stammt von der keine_uni