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Zugtragödie im Vinschgau

 
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ffutsi




Beiträge: 284

BeitragVerfasst am: 12.04.2010, 14:17    Titel: Zugtragödie im Vinschgau

Zitat:
Lokal
Südtirol steht unter Schock - Zugtragödie im Vinschgau

Ein Bild der Verwüstung zeigt sich heute im Vinschgau: Am Vormittag ist ein Zug der Vinschger Bahn zwischen Latsch und Kastelbell entgleist. Derzeit wird von neun Todesopfern ausgegangen. Im ganzen Land herrscht Bestürzung und Trauer.

Zug kam in Meran nie an…

Das Unglück passierte kurz vor neun Uhr. Der Regionalzug R108 mit zwei Waggons war pünktlich um 8.20 Uhr in Mals gestartet. Die Ankunft war für 9.43 Uhr in Meran vorgesehen.

Dort kam der Zug jedoch nie an: Im Teilabschnitt zwischen Kastelbell und Tschars entgleiste der Zug und riss neun der rund 37 Zugreisenden in den Tod.

Neun Tote, 28 Verletzte

Der Zug war von herabstürzenden Felsmassen aus den Schienen geworfen worden. Der Führerwaggon wurde dabei direkt von der Schlammlawine getroffen.

Sämtliche Zugfenster barsten unter dem Druck, der Waggon füllte sich mit Geröll und Schlamm.

Bei dem Unglück starben voraussichtlich neun Menschen, 28 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Dies gab Landeshauptmann Luis Durnwalder bei einer Pressekonferenz, die für 13 Uhr einberufen worden war, bekannt.

Damit wurde die Zahl der Todesopfer wieder nach unten korrigiert: Zwischenzeitlich waren die Rettungskräfte von rund elf Toten ausgegangen.

Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Die Verletzungen reichen von Bein- und Gesichtsverletzungen bis zu diversen Knochenbrüchen.

Hangrutsch von 30 Metern Länge und 15 Metern Breite

Den Hangrutsch im Ausmaß von 30 Metern Länge und 15 Metern Breite hatte vermutlich eine defekte Beregnungsanlage – betrieben vom Bonifizierungsamt Vinschgau – ausgelöst. Die Beregnungsanlage befand sich direkt am Hang oberhalb der Bahnlinie.

Die Rettungskräfte – sämtliche Freiwillige Feuerwehren der Umgebung, die lokalen Sektionen des Weißen Kreuzes, die Berufsfeuerwehr, die Rettungshubschrauber des Landes, die Notfallseelsorge, die Berg- und Wasserrettung sowie die Polizei und die Carabinieri befanden sich im Dauereinsatz. Zur Stunde wird die Unglückstelle, die von Schlamm, Erdgeröll und Matsch übersät ist, immer noch nach eventuellen Verletzten abgesucht.

Bergungsarbeiten gestalteten sich als sehr schwierig

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich als sehr schwierig. Außerdem wurde befürchtet, dass weiteres Geröll nachrutschen könnte, weshalb sich die Rettungskräfte betont vorsichtig dem Unglücksort nähern mussten.

„Wir graben mit bloßen Händen im Schlamm und Geröll. Es ist schlimm, sehr schlimm“, so einer der Rettungskräfte verzweifelt.

„Es musste ein Zugang zur Unglücksstelle geschaffen werden, da sie sehr schwer zugänglich ist. Der Unglückzug, dessen erster Waggon über die Böschung hinaus geraten war, wurde sofort stabilisiert. Die Hänge über der Unfallstelle wurden gesichert und die Verletzten in einem vom Zivilschutz provisorisch errichteten Lazarett erstversorgt“, zog Durnwalder bei der Pressekonferenz am frühen Nachmittag eine erste Bilanz.

„Der hoffentlich letzte Verletzte ist um 12.20 Uhr geborgen worden“, so Durnwalder. Es handelte sich um einen Jungen, der im Waggon nach Hilfe gerufen hatte.

Ein Waggon schleuderte es ans Etschufer

Auch eine Mutter aus Lana konnte mit ihrem Kind kurz nach Mittag leicht verletzt aus dem Waggon geborgen werden.

Während einer der beiden Zugwagen völlig zerstört wurde, wurde der zweite Waggon bis ans Ufer der Etsch geschleudert. Eine Baumgruppe verhinderte den Aufprall des Wagenteiles im Fluss.

Infrastrukturminister soll in Kürze eintreffen

Neben zahlreichen Mitgliedern der Landesregierung, u. a. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und Gesundheitslandesrat Richard Theiner, trafen auch der Leitende Staatsanwalt Guido Rispoli und Staatsanwalt Axel Bisignano noch am Vormittag am Unglückort ein. Infrastrukturminister Altero Matteoli hat ebenfalls sein Kommen angekündigt.

Staatspräsident Giorgio Napolitano hat sein Mitgefühl ausgedrückt. Er betonte bei einem Telefonat mit Regierungskommissar Fulvio Test, dass er laufend über die Vorkommnisse informiert werden wolle.

Unglück hätte verhindert werden können, wenn…

Wäre die Mure drei Minuten früher abgegangen, hätte das Unglück angeblich verhindert werden können. „Dann hätte ein elektronisches Blocksystem den Zug zum Stillstehen gebracht. So ist die Schlammlawine voll auf die Waggons geprallt“, erklärten Verantwortliche der Südtiroler Transportgesellschaft (STR), die für die Wartung der Züge verantwortlich ist.

Unmittelbar vor dem Unglückszug hatte ein weiterer Zug problemlos die Stelle passiert.

Vinschger Bahn

Die Vinschger Bahn verläuft durch den Vinschgau entlang der Etsch von Meran nach Mals. Ursprünglich war sie als Teilstück einer Alpentransversale westlich des Brenners geplant. Auf einer Länge von 59,8 Kilometern überwindet sie über drei Steilstufen einen Höhenunterschied von rund 700 Metern. Die Bahnhöfe entlang der Strecke stammen aus der Zeit zwischen 1903 und 1906 und zählen zum Kulturgut des Landes. Ihre Jungfernfahrt absolvierte die Vinschgau Bahn am 1. Juli 1906.

joi


Quelle: www.stol.it

R.I.P
_________________


puuddy




Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 12.04.2010, 14:21    Titel:

lame zach....
R.I.P.
Traurig

_________________


pinna




Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 22:07    Titel:

Isch schun zach dass ginau in den moment muss de mure oagian...

do hosche zi bremsn odo sischt ausziweichn a ka chance ma...
_________________


xanta




Beiträge: 436

BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 19:47    Titel:

pinna hat folgendes geschrieben:
Isch schun zach dass ginau in den moment muss de mure oagian...

do hosche zi bremsn odo sischt ausziweichn a ka chance ma...


i glaber eher durch di vibration fan zug isch des ols kemen.. war dr zug net kemen war des schun a stickl länger obm gebliebm tat i amol sogn Smilie
_________________


lelle




Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 20:23    Titel:

xanta hat folgendes geschrieben:
pinna hat folgendes geschrieben:
Isch schun zach dass ginau in den moment muss de mure oagian...

do hosche zi bremsn odo sischt ausziweichn a ka chance ma...


i glaber eher durch di vibration fan zug isch des ols kemen.. war dr zug net kemen war des schun a stickl länger obm gebliebm tat i amol sogn Smilie


bin goonz do gleicn meinung


pinna




Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 00:15    Titel:

jo des war jo net do anzige zug wos do durchfohrt in gonze tog
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