HC Pustertal 2009/2010

hoeifa91 · Beiträge: 156

A wenn man itz in die Playoffs glei ausscheidat, get dei Saison in Gschichte in...
Des isch oanfoch lamme ungalublich wos sich rund ummin HCP ( vo mi Ev.Bruneck olbm nö) ouspielt...mehr konn man dozui net sougn...
Genießt die momentane Louge solongs nö get, obo 8 Punkte san schun a gewaltigis Pelschtole...=) Geschockt

--Forza Lupi--

hoeifa91 · Beiträge: 156

Endlich!

Des hot guit giton, seis vo die "Fans" und do Monnschoft... Cool

hoeifa91 · Beiträge: 156

Ein wilder Boxkampf mit Ansage

WILD-WEST-SZENEN: Jan Vodrazka und Fraser Clair lassen ordentlich die Fäuste sprechen
BOZEN (kp). Angefangen hatte alles am 21. November 2009. In der Bozner Eiswelle ertönte die Schlusssirene, als Fraser Clair nach dem Bozner 4:2-Sieg gegen den HC Pustertal Jan Vodrazka unfair attackierte. Der tschechische Verteidiger wollte sich rächen, wurde aber von seinem Mitspieler Armin Helfer besänftigt und verließ ohne Handshake die Eisfläche. Diese Unsportlichkeit hat Vodrazka aber nicht vergessen und schwor sich, Clair zur Rechenschaft zu ziehen. Einen Monat später standen sich die beiden Mannschaften in Bruneck gegenüber. Vodrazka suchte immer wieder Clair, der ihm jedoch stets aus dem Weg ging. An seiner Stelle musste Ray DiLauro büßen: Vodrazka vermöbelte das italokanadische Kraftpaket ordentlich. Vor dem 150. Derby kündigte Clair an: „Wenn Vodrazka dieses Mal die Hanschuhe fallen lässt, dann werde ich mich der Herausforderung stellen“. Gesagt-getan. Nach 36.36 Minuten attackierte Clair den ehemaligen NHL-Profi Rem Murray, dessen Sturmpartner Marko Tuomainen den Bozner Spieler mit der Nummer neun zur Vernunft bringen wollte. Nach einem kurzen Handgemenge trat Jan Vodrazka auf den Plan und forderte Clair zum Boxkampf heraus. Dieser stellte sich dem Fight. In NHL-Manier warfen die beiden Streithähne Helm und Handschuhe weg und los ging’s. Clair holte als Erster aus, seine Rechte verfehlte aber das Ziel. Dann war es um den 100-Kilo-Brocken geschehen: Der Tscheche verpasste ihm drei Faustschläge mitten ins Gesicht und steckte ihn nieder. Nach nur wenigen Sekunden war der Spuk vorbei. Die Fans waren aus dem Häuschen. So einen Faustkampf hat es in der Serie A schon lange nicht mehr gegeben. „Einfach herrlich. Grandios“, schwärmten Vodrazkas Mitspieler. Stefan Zisser zollte seinem Mitspieler Clai Respekt: „Er hat sich nicht versteckt und dem wohl gefürchtetsten Boxer der Liga gestellt. Damit hat er ein Zeichen gesetzt und bewiesen, dass wir von niemandem Angst haben. Auch nicht vor dem HC Pustertal, der ein würdiger Tabellenführer und Farvorit auf den Meistertitel ist.“ Nach Roland Ramoser beim Messecup 2007 und DiLauro musste mit Clair ein weiterer Bozner Spieler die Ausnahmestellung des „Mike Tyson auf Schlittschuhen“ anerkennen. Jedem dürfte spätestens seit Samstag klar sein, dass gegen Vodrazka kein Kaut gewachsen ist. Man darf gespannt sein, wie das Duell Vodrazka gegen Bozen weiter geht. Am 30. Jänner stehen sich beide Kontrahenten erneut in der Eiswelle gegenüber. Dann steht das Halbfinale des Italienpokales auf dem Programm.

Quelle: Dolomiten vom 18. Januar 2010