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Päpstliche Erlässe

 
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newworlddisorder




Beiträge: 921

BeitragVerfasst am: 01.02.2009, 19:30    Titel: Päpstliche Erlässe

Zitat:
Glauben ist ihm wichtiger als Menschlichkeit
Nicht die Menschlichkeit steht somit im Vordergrund der neuen (uralten) vatikanischen Linie, sondern der Glauben

Am 50. Jahrestag der Ankündigung des II. Vaticanums durch Papst Johannes XXIII. hat sein vierter Nachfolger vier extremistische, seit langem exkommunizierte Bischöfe ohne Vor- oder Gegenleistung wieder in die Kirche aufgenommen.
Es sind nicht die bühnenreifen Gesten seines Vorgängers, mit denen dieser Papst agiert. Es sind scheinbar unaktuelle, unvermutete Schachzüge eines Kirchenlehrers der erzkonservativen Art. Weil dieser Theologie-Professor Joseph Ratzinger gleichzeitig Papst ist, geraten diese Züge zu Schlagzeilen eines autoritären Pontifex. Als solcher betreibt er seit seinem Amtsantritt konsequente Weltveränderung über die Glaubenslehre, deren Wächter er lange auch war.

Nicht jene Kommentatoren haben Recht, die meinten, Benedikt XVI. habe sich erneut einen Fehler geleistet. Und der in Fragen des Holocaust sehr deutliche Wiener Kardinal Christoph Schönborn vernebelte die römische Wirklichkeit, als er in der "ZiB2" insinuierte, der Papst sei von Helfern über den Bischof Williamson nicht ausreichend informiert (also hineingelegt) worden.

Viel eher stimmt, was der Grazer Kirchenhistoriker Maximilian Liebmann unterstellt: All diese angeblichen Fehltritte des bayrischen Papstes seien ganz gezielte Aktionen und "von langer Hand vorbereitet".

Zuerst die Regensburger Erklärung, die den Islam aufgebracht hat. Dann die Zulassung lateinischer Messen, gefolgt von der Ermöglichung des Karfreitag-Gebets für die "treulosen Juden" . Und jetzt die Rehabilitierung der Lefevbre-Traditionalisten und Holocaust-Leugner. Zuviel der Zufälle.

Worum geht es Benedikt in Wirklichkeit? Um die innerkirchliche Eliminerung des II. Vatikanischen Konzils und um die erneute Etablierung der traditionalistischen Glaubenslehre. Nicht die Menschlichkeit steht somit im Vordergrund der neuen (uralten) vatikanischen Linie, sondern der Glauben. Ein Platztausch also. Als Therapie gegen den "Relativismus" unserer Zeit. Die Folgen könnten gravierend sein. Denn im Namen des Glaubens wurden nicht nur riesige Verbrechen begangen, viele Diktatoren (in Europa zuletzt Franco) wurden vom Vatikan als gute Katholiken geschätzt.

Der Papst hat zur Frage der Juden-Vernichtung zwar verurteilend nachgesetzt. Wichtiger ist ihm die Einheit der Kirche im Namen des Glaubens, zweitrangig sind "politische" Äußerungen wie die dezidierter Holocaust-Leugner.

Die anschwellende Freude über die Treue dieses Papstes zum Grundsätzlichen, die Näherung an eine theologische Diktatur des Prinzipiellen scheinen für konservative Denker allemal sinnstiftender als die Befassung mit der Finanzkrise. Das tut doch schon jeder. Wie der Münchner Erzbischof Marx mit einer Titelleihe von seinem Namensvetter. Mal sehen, ob es der Autor des Buches "Kapital" zum Kardinal bringen wird.

Wenn sich jemand wie Hans Küng, Ex-Kollege des Papstes als Konzilstheologe, in einem Standard-Kommentar einen Obama im Vatikan wünscht, dann ignoriert er das Wesen einer streng hierarchischen Kirche. Benedikt XVI. kann auch nicht abgelöst werden. In einer göttlichen Ordnung. (Gerfried Sperl, DER STANDARD, Printausgabe, 2.2.2009)



der Popscht führt die Kirche wiedo zrug in finstere Zeiten...
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siroliver




Beiträge: 823

BeitragVerfasst am: 01.02.2009, 22:07    Titel:

Also im Großn und gonzn find i des awian übozogn. Guit - do Benedikt isch ziemlich konservativ, meines Erochtens muss man sell in do Kirche ubbo a sein.

Wos worn mit de Kardinäle eigentlich genau?
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"Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er für sich selbst spricht. Gib ihm eine Maske und er wird dir die Wahrheit sagen." - Oscar Wilde
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patz0




Beiträge: 2135

BeitragVerfasst am: 01.02.2009, 22:16    Titel:

Zitat:
Der Priesterbruderschaft wird vorgeworfen in Frankreich mit der extremen Rechten zu sympathisieren.[17]

Bereits antijudaistische Äußerungen Franz Schmidbergers in einem Rundbrief vor Weihnachten 2008 mit den Worten „Die Juden unserer Tage […] sind des Gottesmordes mitschuldig, solange sie sich nicht durch das Bekenntnis der Gottheit Christi und die Taufe von der Schuld ihrer Vorväter distanzieren“, sorgten für Spannungen mit dem Zentralrat der Juden und der Deutschen Bischofskonferenz.[18]

Äußerungen des von Marcel Lefebvre 1988 zum Bischof geweihten Richard Williamson erregten Anfang 2009 große Empörung. Williamson hatte u.a. im schwedischen Fernsehen die Existenz von Gaskammern zur Ermordung von Juden im Nationalsozialismus bestritten[19][20][21], was zu einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft in Regensburg wegen Verdachts der Volksverhetzung[22] führte. Williamson hatte auch schon einige Jahre vorher die antisemitische Hetzschrift Protokolle der Weisen von Zion als authentische Informationsquelle bezeichnet.[23][24] Williamson wurde am 27. Januar 2009 von Bernard Fellay, dem Generaloberen der Piusbruderschaft gemaßregelt. Fellay verbot Williamson bis auf weiteres Stellungnahmen zu politischen und historischen Sachverhalten[25].

Nach Williamson hat auch der Distriktobere für Nordost-Italien Don Floriano Abrahamowicz infrage gestellt, dass die Gaskammern der Juden-Vernichtung dienten. „Ich weiß, dass die Gaskammern zur Desinfektion benutzt wurden. Ich weiß nicht, ob darin Menschen zu Tode gekommen sind." [26]

Der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni warnte Papst Benedikt XVI. vor negativen Auswirkungen, welche eine „Beendigung des Schismas“ und die „Wiederaufnahme der Lefebvristen in die Kirche“ auf das jüdisch-katholische Verhältnis haben würden. Er sprach in der Zeitung La Stampa von einer „tiefen Wunde“. [27] Aus Protest wegen der päpstlichen Rehabilitierung von Bischof Richard Williamson, der den Holocaust leugnet, setzt das Oberrabbinat, das höchste jüdische Leitungsgremium in Israel, die Beziehungen zum Heiligen Stuhl aus. [28] Im selben Zusammenhang drohte der israelische Minister für Religionsangelegenheiten, Jizchak Cohen, dem Vatikan mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten.[29]

Der belgische Theologe und Ethiker Jean-Pierre Wils, tätig an der katholischen Radboud-Universität Nijmegen, nannte in einem Interview mit dem holländisch-katholischen Online-Magazin Katholiek Nederland die Priesterbrüderschaft eine „extrem reaktionäre und zutiefst antisemitische Gruppe, die mit Diktatoren und rechtsgerichteten Regimen sympathisiere“ und trat aus der Kirche aus. [30]


http://de.wikipedia.org/wiki/Priesterbruderschaft_St._Pius_X.#Holocaustleugnung_und_Antisemitismus

nuju.. back to the roots Mit den Augen rollen
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patz0 bloggt


chris90




Beiträge: 899

BeitragVerfasst am: 01.02.2009, 22:24    Titel: Re: Päpstliche Erlässe

newworlddisorder hat folgendes geschrieben:

der Popscht führt die Kirche wiedo zrug in finstere Zeiten...


natürlich, wenn ins dovöi net olla di kleinen grünen männchen entführn.


siroliver




Beiträge: 823

BeitragVerfasst am: 02.02.2009, 12:36    Titel:

Also wenn i des richtig sieg hot er an exkommuniziertn Bischof der antisemitisch geredet hot wiedo in di Kirche gholt?

Ziemlich gewagt für an deitschn Popscht. Wos wor seine Begründung?
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patz0




Beiträge: 2135

BeitragVerfasst am: 02.02.2009, 12:59    Titel:

jap und priesterbruderschaft Pius X. isch a net netta weltoffn ^^ fa gschlechtlicha gleichberechtigung homm de hot nia wos kehrt Winken

Begründung wor eppas wia gspoltne kath. Kirche wido zommziführn
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