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lukfis1
Beiträge: 567
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Verfasst am: 02.10.2008, 10:35 Titel: Italienische Gastfeindschaft |
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Zitat: | Das rigorose Anti-Immigrationspaket, die inhumane Asylpolitik, Anti-Ausländer-Attacken: Italien wird von einer Rassismus-Welle überrollt. Der jüngste Übergriff in Parma an einem Studenten aus Ghana ist die Fortsetzung einer Reihe von schockierenden Vorfällen. Sechs Polizisten hielten den 22-Jährigen für einen Drogendealer und nahmen ihn fest. In der Kaserne wurde er brutal niedergeschlagen, bespuckt und als "dreckiger Neger" beschimpft. Die Fotos des entstellten jungen Mannes schockierten das Land. Vor zwei Wochen war ein 19-Jähriger aus Burkina Faso in Mailand von zwei Barbesitzern zu Tode geprügelt worden, nachdem sie ihn angeblich beim Diebstahl von Keksen erwischt hatten.
Mit Sorge beobachtet Journalist Curzio Maltese das vergiftete Klima im Land. Das gewalttätige Verhalten der Polizei sei Folge einer von der Regierung Berlusconi verordneten "Null Toleranz"-Strategie bei der Immigrations- und Sicherheitspolitik, kritisiert Maltese in La Repubblica. Innenminister Maroni hat Bürgermeistern bei der Bekämpfung der Kriminalität mehr Befehlsbefugnis für Polizeieinsätze eingeräumt.
Panikmache in der italienischen Gesellschaft vor "kriminellen Ausländern" ist der neue "Nationalsport". Dabei spielen Medien eine zentrale Rolle. Berichte über "rumänische Vergewaltiger", "marokkanische Drogendealer" und "Zigeuner-Diebe" bestimmen die Titel-Schlagzeilen. In der Quoten-starken Talkshow "Porta a Porta" von Moderator Bruno Vespa im staatlichen Fernsehsender Rai Uno war einen Abend lang von "Negern" die Rede, ohne dass sich jemand über die rassistische Bezeichnung beschwerte.
Fehlender Sozialstaat
Der algerische Schriftsteller Amara Lakhous lebt seit 1995 im römischen multikulturellen Viertel an der Piazza Vittorio. Er ist täglich mit dem Aufeinanderprall verschiedener Kulturen konfrontiert. "Es herrscht momentan eine tiefe Unsicherheit, die niemandem guttut", so Lakhous. Schuld daran sei auch ein fehlender Sozialstaat. "Die Leute schaffen es mit ihrem Lohn nicht mehr bis zum Monatsende und können ihre Miete nicht mehr bezahlen." In der sozialen Not suche man eben nach Schuldigen. Vor Jahren richtete sich der Volkszorn gegen Marokkaner, dann gegen Albaner, später traf es die muslimischen "Terroristen" und die Rumänen. "Heute trifft die Wut des Landes, das die eigene Geschichte als Auswanderungsland zu vergessen scheint, in erster Linie die Roma", meint der Autor.
Flucht aus Rom
Die britische Bestseller-Autorin Zadie Smith packt nach zwei Jahren in der italienischen Hauptstadt ihre Koffer. "Rom ist gefährlich geworden. Es herrscht eine Atmosphäre des Hasses, der Intoleranz und der rassistischen Einschüchterung", beklagt Smith. Seit den letzen Parlamentswahlen im Frühjahr 2008 sei die Situation aus dem Ruder geraten – "die Lage hat sich rapid verschlechtert, so als ob das Land in die 50er-Jahre zurückgefallen wäre", erklärt Smith das Motiv für ihren abrupten Umzug.
Auch der Vatikan appelliert an mehr Solidarität mit Einwanderern. Der Präsident der italienischen Bischofskonferenz, Angelo Bagnasco, kritisiert die jüngsten rassistischen Vorfälle in Italien. In der Vatikanzeitung Osservatore Romano spricht sich der italienische Caritas-Direktor, Vittorio Nozza, gegen die menschenunwürdige Einwanderungs- und Asylpolitik von Premier Silvio Berlusconi aus. "Es ist traurig, dass die Politik ein Klima der Angst und der Intoleranz schürt", so Nozza. |
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Rassismus in der Politik
Zitat: | Der Faschismus sei nicht das absolut Böse gewesen, das es zu verurteilen gelte, meinte Roms Bürgermeister Gianni Alemanno unlängst in einem Interview mit der Tageszeitung Corriere della Sera . Der Sturm der Entrüstung über die Geschichtsauffassung des Neofaschisten Alemanno war perfekt – und heizte die brodelnde Debatte über Faschismus und Rassismus in Italien erneut an.
Doch auch vor dieser Ansage sorgte Alemanno für Irritation. Zu einer seiner ersten Aktivitäten als Bürgermeister der Hauptstadt zählte die Ankündigung, eine römische Straße nach dem Neofaschisten-Führer Giorgio Almirante benennen zu wollen. Während des Zweiten Weltkrieges war Almirante Herausgeber einer rassistischen und antisemitischen Zeitung gewesen.
Nostalgie für den Faschismus wird auch von Italiens Premier Silvio Berlusconi toleriert. Auf der Wahlliste von Berlusconis "Partei der Freiheit" fand sich etwa der Verleger Giuseppe Ciarrapico, der die Rechtspartei Alleanza Nazionale kritisiert hatte – nach Ciarrapicos Auffassung hatte sie sich zu sehr von ihren faschistischen Wurzeln distanziert.
Trevisos Vize-Bürgermeister, Gianfranco Gentilini, Parteigänger der Lega Nord, ist für seine rechtsextremen Positionen weit über die Grenzen der norditalienischen Stadt bekannt. Seine Aussagen über die "ethnischen Säuberungen von Schwuchteln" sorgten vor einem Jahr im ganzen Land für Schlagzeilen. |
Artikel vom 02.10.2008 08:28 Quelle www.kurier.at
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i glab des Thema isch aktueller denn je - Fremdenfeindlichkeit scheint salonfähig zi sein und mir schaugn oanfoch weg... oanfoch lei traurig!
Plakat einer Anti-Rassismus-Demo
in diesem Sinne; meine Forderung:
_ FÜR MEHR TOLERANZ
_ klare Absage des nationalen Gedanken von seiten der Politik! JA zu Internationalismus - JA zu Interkulturalismus !
_ klare Absage von Rassismus! Kampf dem rechten Flügel!
_ Schluss mit Hetzung und falschen Parolen!
lg
LF _________________ Holz in den Wald zu tragen ist töricht.
Lateinisches Sprichwort
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lukfis1
Beiträge: 567
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Verfasst am: 02.10.2008, 11:17 Titel: |
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Zitat: | niomand konn sogn dass faschismus zi nicht genutzt hot... totsoche: selbständigis lond gewessn, tiefa orbatslosigkait, hoachn bildungsstond, guita wirtschoft, guita ausnpolitik, hoachis unsegn ba ondra lendo!!! |
a diktatorisches System guetzihoasn und zudem is dunkelschte Kapitel italienischer Geschichte zi verteidigen grenzt fir mi an Wiederbetätigung!
Selbständiges Lond: wos erwortesch dir fa a Diktatur?
- tiefe Orbeitslosigkeit: Zitat: | Die ArbeiterInnenbewegung wurde vollständig zerschlagen, die Gesellschaft wurde militarisiert |
- Bildung: nocher schaugn mir ins amol in Entnazifizierungsprozess 1945+ un... wiaviele UNI-Profs sein weg kemmen? [Lesen bildet]
Wirtschoft: obr a lei fir Faschisten-Sympathisanten: Zitat: | Mussolini sicherte Unterstützung von Unternehmer, Monarchisten: unterstrich Notwendigkeit gesamte sozialistisch-demokratische Struktur zu zerstören, alle wirtschaftlichen Funktionen zu entziehen |
- Außenpolitk: braucht man nicht sogn: Kolonialismus - Achse Berlin-Rom usw
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!
Entschuldigung, obr die Geschichte lehrt dir wohrscheinliche eppas onders:
lei a beispiel: Wikipedia
"Das faschistische Italien führte von Anbeginn an Krieg. In Libyen und in Äthiopien setzte es Mittel ein, die in der Geschichte des Kolonialismus ohne Beispiel sind und die später im Zweiten Weltkrieg im allergrößten Maßstab angewandt wurden: Massenumsiedlungen, Repressaltötungen, Massenerschießung von Kriegsgefangenen, Konzentrationslager, Einsatz von Giftgas. [...]
is oanzig guete wor, das do Faschismus net im Ausmos des Nationalsfaschismus Antisemitismus betrieben hot (obwohls a Deportationen gebm hot...)
und nocher wearsch a sicher glei sogn: Nazi-Deitschlond wor jo a net so schlecht, man schaug sich amol die Autobohn un...
EDIT:deine Nochricht isch gelöscht [aus welchen Gründen auch immer...]
gott sei Donk hon i zitiert!!! (und mein Beitrog zu deinem bleib... Herr XY] _________________ Holz in den Wald zu tragen ist töricht.
Lateinisches Sprichwort
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Gast
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Verfasst am: 02.10.2008, 13:44 Titel: |
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also wg Faschismus in Äthipoien usw:
di Faschisten unto Mussolini hom jo la volorn u nix audofiert, sie worn desorganisiert u is Heer hot koan Lust ghob, do hot di Motivation gfahlt und a a triftigo und plausibldo Grund!!!
Sem hot a la do Hitler Truppn und Truppn zi do Rettung va Mussolinis Heer gschickt, damit wos passiert isch do untn, also tat i do amol g sachte sogn, dass Wikipedia zwor guit isch, obo oft sein schun schwara drin, bzw. la holba Sochn...
Zin eigntlichn Thema itz:
also, dass sich sowos wie a Auslända-Feindschoft ausbreitit, lig in ersto Linie net am Bürger selbo, sondon an insra Regierungen va di lestn 10-15 Johr!
Des doklär i itz g oanfoch in a poor Punkte:
1) Ausländer/EU-Bürger und Arbeit:
I reid itz la va rechtschoffnda Auslända bzw. EU-Bürger!
Da die Orbatslosigkeit zum Groassteil la di Stootsongehörign betrifft, konn man vostien, dass et gern gsechn werd, dass a Auslända/EU-Bürger an Job krig und a Inländer net (di Gründe wg. Kostn und Lust lossmo amol af do Seite, ok?).
Dass in di lestn 10-15 Johr do Groassteil kemm isch wissmo jo und dass des a gfördot wordn isch, durch EU usw isch a nix Nois.
Di Orbatslosigkeit steig und steig, foucht sich olba wido amol u naja, es isch wie's isch, es herrscht a a Wohnungsknoppheit in viele Städte und des olls mitnondo werd nimma guit ongsechn, weil oanfoch is eigene Volk durch die Zuwanderung olba wieniga Orbatsplätze find und die Regierung nix dogegn tut...
Wenn amol di Zuiwonderung gstoppn wurat, warn a schun viele zifriedna.
2) Kriminalität:
Kriminalität gib's iborol, dass obo Ostvölko (Balkan) und a Afrikana teils gonz a ondra Ort va Gewolt an's Togesliecht leign isch epas, wos a Kulturell zi erklärn geht, ba ihnan isch's aso (Hände obhockn ban stehln, Steinigungen usw.) des hot's ba ins friha a gebn, isch holt schun ewig her u ba ihnan isch's holt no...
Dass di meistn olm glimpflich dovon kemm, net ausgewiesn werdn, obhaun u dechto do bleibn, net odo la hort vofolgbor sein, isch a epas, an dem wos do Stoot di Schulde hot, ies isch net ok, dass wir 100% Gsetze heibn missn und sie 50% wenn net wieniga, weilse g oanfoch ba do erstn Gelegnheit hoamfohrn kenn, wos mir net kenn...
3) Bräuche/Lebensweisen:
Dass man et olls vosteh isch schun klor, dass insro Stoot viel zi gütig wor isch a Totsoche, wenn oando va ins nebn a Moschee a Kirche bauat, lebat er koana 2 Toge mehr, geschweige denn jemand ondos.
Koando tat in Koran va do Schuile aussn, la weil a Katholike in do Klasse isch.
Koando tat dir frei gebn 1 Stunde weil du betn missasch...
Isch jo olls in Ordnung, sie schützn ihra Kultur und wir sein holt zu tollerant, is Mittlmoss fahlt do in beada zin Toal, wer zi viel u wer zi wienk...
Wichtig isch und bleib, dass di Leit denkn bevor'se so an Trottl nochnlafn der epas sog u a poor Stimm zi krign, obo unzifriedna Leit und vor Ollem dumma Leit, isch des wos a Stoot und vor Ollem radikala Onführa welln u brauchn und zin sem h mir ins selbo gimocht, ongfong ba MTV und RTL2 und aughert ba olla olm richtn missn, weil jedo olls woass va do Glotze u tut wos sie sog...
Randbemerkung: (Und jo, des isch a a Grund wieso viele an Zorn schiebn, Hoss nenn i des net, sem schaug la amol wos in Afrika obgeht seit 20 u mehra Johr, sel isch Hoss, gegn olls u nix und mir schiern den Togtäglich)
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