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chris90
Beiträge: 899
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Verfasst am: 27.05.2008, 20:14 Titel: Ohne Irakkrieg - Was tun mit 600 Milliarden Dollar? |
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Zitat: | Ohne Irakkrieg
Was tun mit 600 Milliarden Dollar?
Der britische SF-Autor und ehemalige Programmierer Charles Stross eröffnete gestern auf seinem Blog eine kontroverse Diskussion. Er stellte die Frage, was man alles hätte mit dem Geld machen können, dass im Verlauf des Irakkriegs ausgegeben wurde. Von den nahezu 600 Milliarden US-Dollar hätte man problemlos eine Kolonie mit fünfhundert Astronauten auf dem Mars finanzieren können. Oder die Kinderkrankheiten in Asien heilen, moderne Städte für 600 Millionen Menschen errichten etc. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass durch den Irakkrieg der Ölpreis erneut deutlich in die Höhe geschnellt ist.
Was Bill und Melinda Gates mit ihrem vergleichsweise kleinen Budget in Südostasien versuchen, könnte man mit diesem Batzen Geld auf einen Schlag tun. Gesundheitsmisere ade! Oder anständige Häuser für 600.000 Millionen Bauern in China oder in anderen Ländern der Dritten Welt errichten, das Geld in die Forschung für alternative Energien und Umweltschutz stecken und damit der globalen Erwärmung entgegenwirken, etc. Die Möglichkeiten einer solch gigantischen Summe wären mannigfaltig wie auch erfolgsversprechend - auch wenn manche Besucher seines Blogs seinen Plänen bezüglich der Versorgung des US-amerikanischen Stromnetzes mit Atomkraftwerken nicht viel abgewinnen konnten.
Der Weltbank-Berater Mamdouh Salameh vom britischen Oil Market Consultancy Service hat bezüglich der Preisentwicklung des Rohöls eine interessante These geäußert. Er sieht die irakische Invasion primär als den Hauptgrund für das hohe Preisniveau des Rohöls an. Nach seiner Berechnung hat dieser Krieg weltweit alleine sechs Billionen US-Dollar an Energiekosten verursacht. Ohne Invasion könnte seiner Meinung nach der Preis für das Öl aktuell weniger als halb so hoch liegen.
Zurück ins Vereinigte Königreich: Auch wenn die Überlegungen des britischen Autoren sehr theoretisch bleiben, denn das Geld wurde ja de facto bereits ausgegeben und der Ölpreis ist nachweislich in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen. Charlie Stross fragt die Leser seines Blogs last, but not least nicht zu Unrecht:
"Und was haben wir aktuell erreicht, nachdem wir all das Geld im irakischen Wüstensand verloren haben?"
Man muss wohl kein Science Fiction-Autor sein um zu wissen, wie die Antwort aussieht. |
Quelle: http://www.gulli.com/news/ohne-irakkrieg-was-tun-mit-600-2008-05-27/
enkra meinung dozui?
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flow
Beiträge: 240
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Verfasst am: 27.05.2008, 20:15 Titel: |
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die hälfte amo mir gebm! _________________ Music business hate me because the music industry didn’t make me
Shawn -jay-Z- Carter
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lukfis1
Beiträge: 567
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Verfasst am: 27.05.2008, 20:23 Titel: |
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isch schun zach - selche astronomischen summen in an Kriag zi steckn... weil so guet passt: Irak-Trauma.... (in onlehung zin Vietnamkrieg)
is geld tat i so benutzn:
Forschung betreibm!
Medikamente erforschen! AIDS ausrottn! Pest, Cholera, Gelbsucht, Pocken, Malaria und und und gibs zi bekämpfn!
Umweltschutz!
Hungersnot bekämpfen!
Trinkwosseraufbereitung!
Bildungseinrichtungen schaffen!
ecc _________________ Holz in den Wald zu tragen ist töricht.
Lateinisches Sprichwort
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baule
Beiträge: 1529
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Verfasst am: 27.05.2008, 20:34 Titel: |
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Do folltmo la fan Erich Kästner is stuck "Das Märchen der Vernuft" in:
Zitat: |
Das Märchen von der Vernunft
Es war einmal ein netter alter Herr, der hatte die Unart, sich ab und zu vernünftige Dinge auszudenken. Das heißt: zur Unart wurde seine Gewohnheit eigentlich erst dadurch, daß er das, was er sich jeweils ausgedacht hatte, nicht für sich behielt, sondern den Fachleuten vorzutragen pflegte. Da er reich und trotz seiner plausiblen Einfälle angesehen war, mußten sie ihm, wenn auch mit knirschenden Ohren, aufs geduldigste zuhören. Und es gibt gewiß für Fachleute keine ärgere Qual als die, lächelnden Gesichts einem vernünftigen Vorschlage zu lauschen. Denn die Vernunft, das weiß jeder, vereinfacht das Schwierige in einer Weise, die den Männern vom Fach nicht geheuer und somit ungeheuerlich erscheinen muß. Sie empfinden dergleichen zu Recht als einen unerlaubten Eingriff in ihre mühsam erworbenen und verteidigten Befugnisse. Was, fragt man sich mit ihnen, sollten die Ärmsten wirklich tun, wenn nicht sie herrschten, sondern statt ihrer die Vernunft regierte! Nun also.
Eines Tages wurde der nette alte Herr während einer Sitzung gemeldet, an der die wichtigsten Staatsmänner der Erde teilnahmen, um, wie verlautete, die irdischen Zwiste und Nöte aus der Welt zu schaffen. "Allmächtiger!" dachten sie. "Wer weiß, was er heute mit uns und seiner dummen Vernunft wieder vorhat!" Und dann ließen sie ihn hereinbitten. Er kam, verbeugte sich ein wenig altmodisch und nahm Platz. Er lächelte. Sie lächelten. Schließlich ergriff er das Wort.
"Meine Herren Staatshäupter und Staatsoberhäupter", sagte er, "ich habe, wie ich glaube, einen brauchbaren Gedanken gehabt; man hat ihn auf seine praktische Verwendbarkeit geprüft; ich möchte ihn in Ihrem Kreise vortragen. Hören Sie mir, bitte, zu. Sie sind es nicht mir, doch der Vernunft sind Sie's schuldig."
Sie nickten, gequält lächelnd, mit ihren Staatshäuptern, und er fuhr fort: "Sie haben sich vorgenommen, Ihren Völkern Ruhe und Frieden zu sichern, und das kann zunächst und vernünftigerweise, so verschieden Ihre ökonomischen Ansichten auch sein mögen, nur bedeuten, daß Ihnen an der Zufriedenheit aller Erdbewohner gelegen ist. Oder irre ich mich in diesem Punkte?"
"Bewahre!" riefen sie. "Keineswegs! Wo denken Sie hin, netter alter Herr!"
"Wie schön!" meinte er. "Dann ist Ihr Problem gelöst. Ich beglückwünsche Sie und Ihre Völker. Fahren Sie heim und bewilligen Sie aus den Finanzen Ihrer Staaten, im Rahmen der jeweiligen Verfassung und geschlüsselt nach Vermögen, miteinander einen Betrag, den ich genauestens habe errechnen lassen und zum Schluß nennen werde! Mit dieser Summe wird folgendes geschehen: Jede Familie in jedem Ihrer Länder erhält eine kleine, hübsche Villa mit sechs Zimmern, einen Garten und einer Garage sowie ein Auto zum Geschenk. Und da hintendrein der gedachte Betrag noch immer nicht aufgebraucht sein wird, können Sie, auch das ist kalkuliert, in jedem Ort der Erde, der mehr als fünftausend Einwohner zählt, eine neue Schule und ein modernes Krankenhaus bauen lassen. Ich beneide Sie. Denn obwohl ich nicht glaube, daß die materiellen Dinge die höchsten irdischen Güter verkörpern, bin ich vernünftig genug, um einzusehen, daß der Frieden zwischen den Völkern zuerst von der äußeren Zufriedenheit der Menschen abhängt. Wenn ich eben sagte, daß ich Sie beneide, habe ich gelogen. Ich bin glücklich." Der nette alte Herr griff in seine Brusttasche und zündete sich eine kleine Zigarre an.
Die übrigen Anwesenden lächelten verzerrt. Endlich gab sich das oberste der Staatsoberhäupter einen Ruck und fragte mit heiserer Stimme: "Wie hoch ist der für Ihre Zwecke vorgesehene Betrag?"
"Für meine Zwecke?" fragte der nette alte Herr zurück, und man konnte aus seinem Ton ein leichtes Befremden heraushören. "Nun reden Sie schon!" rief das zweihöchste Staatsoberhaupt unwillig. "Wieviel Geld würde für den kleinen Scherz gebraucht?"
"Eine Billion Dollar", antwortete der nette alte Herr ruhig. "Eine Milliarde hat tausend Millionen, und eine Billion hat tausend Milliarden. Es handelt sich um eine Eins mit zwölf Nullen." Dann rauchte er wieder an seiner kleinen Zigarre herum.
"Sie sind wohl vollkommen blödsinnig!" schrie jemand. Auch ein Staatsoberhaupt.
Der nette alte Herr setzte sich gerade und blickte den Schreier verwundert an. "Wie kommen Sie denn darauf?" fragte er. "Es handelt sich natürlich um viel Geld. Aber der letzte Krieg hat, wie die Statistik ausweist, ganz genau soviel gekostet!"
Da brachen die Staatshäupter und Staatsoberhäupter in tobendes Gelächter aus. Man brüllte geradezu. Man schlug sich und einander auf die Schenkel, krähte wie am Spieß und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Der nette alte Herr schaute ratlos von einem zum andern. "Ich begreife Ihre Heiterkeit nicht ganz", sagte er. "Wollen Sie mir gütigst erklären, was Ihnen solchen Spaß macht? Wenn ein langer Krieg eine Billion gekostet hat, warum sollte dann ein langer Frieden nicht dasselbe wert sein? Was, um alles in der Welt, ist denn daran komisch?"
Nun lachten sie alle noch lauter. Es war ein rechtes Höllengelächter. Einer konnte es im Sitzen nicht mehr aushalten. Er sprang auf, hielt sich die schmerzenden Seiten und rief mit der letzten ihm zu Gebote stehenden Kraft: "Sie alter Schafskopf! Ein Krieg - ein Krieg ist doch etwas ganz anderes!"
Die Staatshäupter, der nette alte Herr und ihre lustige Unterhaltung sind völlig frei erfunden. Daß der Krieg eine Billion Dollar gekostet hat und was man sonst für denselben Betrag leisten könnte, soll, versichert eine in der "Frankfurter Neuen Presse" zitierte amerikanische Statistik, hingegen zutreffen. |
A richtigo bledsinn fin toat fa ondra leit soffl geld auszigebn _________________
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cheese
Beiträge: 544
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Verfasst am: 27.05.2008, 21:51 Titel: |
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jo wos tion mit den geld wemo sowieso olla drau gangn mit a poor netta attntate fa sea beschissena fanatn wos fa kloan au manipuliert werdn fa a poor allah unbeta...
isch et unbeding ols wegkautis geld...
iz weris widoamo zi hearn krign...
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lukfis1
Beiträge: 567
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Verfasst am: 27.05.2008, 21:54 Titel: |
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cheese hat folgendes geschrieben: | jo wos tion mit den geld wemo sowieso olla drau gangn mit a poor netta attntate fa sea beschissena fanatn wos fa kloan au manipuliert werdn fa a poor allah unbeta...
isch et unbeding ols wegkautis geld...
iz weris widoamo zi hearn krign... |
na do konn man wirklich nicht sogn außer: OHNE WORTE!
beschissene fanatn, dei fa kloan au manipuliert werdn fa a poor allah unbeta.... *an den kopf greif*
und es isch koan wegkauts geld... *nochmal an den kopf greif* _________________ Holz in den Wald zu tragen ist töricht.
Lateinisches Sprichwort
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corsa
Beiträge: 717
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Verfasst am: 27.05.2008, 21:59 Titel: |
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und wenns in irak-krieg et gebn hetat, i glab kaum, dasstse is geld fir sinnvolla sochn ausgebn hetatn...
z.b.
-umweltschutz ->entwicklung fa umweltfreundlicha autos
-Krankheitsbekämpfung
-Armutsbekämpfung
-Steigendes BIP, sinkende Arbeitslosenrate, Subventionen in Wirtschoft und Industrie, angemessene Rentenbeiträge
i ärgor mi ollm, wenne selcha projekte wie "the world" in dubai unschaug, währnd in ondra Teile fa do Erde Armut herrscht, koan Bildung, koan medizinischa Versorgung usw.
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cheese
Beiträge: 544
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Verfasst am: 27.05.2008, 22:30 Titel: |
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@corsa sinkende arbeitslosenrate?!!!!!! woasch du wie viele menschn af der welt fan krieg lebn????
industrie leb sowieso fa den...
di gonzn neudn technologien gibs sowieso la donk di kriege fan sem her...
unter anderem in computer la amo a bsp...
eig foscht ols wos zi inson olltog keart isch fi kriegszwecke entwicklt wordn... ols wos ins di meglichkait gib faina zi lebn...
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corsa
Beiträge: 717
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Verfasst am: 28.05.2008, 05:15 Titel: |
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@cheese...du willsch also indirekt ausdrückn, dass mir in Krieg BRAUCHN, dass leit a orbat hom? I glab viele, i sog its et olla, wünschatn sich a feina guita büroorbat, gemiatlich um 6a gor, als in Krieg do toge,munate odo johrelong Soldat zi sein.
Jo es hot wegn Krieg entwicklungen gebn, z.b. besara Gewehre, Kanonen, Bombn usw.
I denk fa Krieg hom mir olla amo genui, es hot in 1. und 2. Weltkrieg gebn, es brauch koan 3tn
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funkyblub
Beiträge: 85
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Verfasst am: 28.05.2008, 08:14 Titel: |
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Najo, is Geld isch jo et weck, es isch la umvotoalt, viel Kollegn van Bush
hom do jede Menge vodient, se wor a ban Worldtradecenter aso, i traus
in die Amerikaner zui dass sies selbo gspreng hom, hon schun viel dribo gilesn..
Wos voschwendit isch, isch die Orbaitszeit, de man sinvolla nutzn gikennt het.
Und natürlich die übo 100000 (glabe) Zivilistenopfo af irakischo Seite.
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