Tausende Kamele an Gift gestorben.

freakz · Beiträge: 1774

Tausende Kamele an Gift gestorben

Insektizide im Tierfutter

Seit Wochen wird in Saudi-Arabien über den Tod Tausender Kamele gerätselt: Doch keine unbekannte Tierseuche ist die Ursache - vielmehr starben die Tiere durch Gift. Demnach wurde Tierfutter an Kamelzüchter verkauft, das zuvor massiv mit Insektiziden behandelt worden war, wie saudische Medien mit Verweis auf das Agrarministerium berichten.

Tausende Kamele verendet
König Abdullah verspricht Entschädigung.
Ein rätselhaftes Massensterben von Kamelen sorgt seit Wochen für Schlagzeilen in Saudi-Arabien. Nachdem zunächst über eine Tierseuche spekuliert wurde, scheint die Ursache nun geklärt.

Nicht eine Krankheit sei demnach für den Tod der mehr als 2.000 Tiere verantwortlich, die in den letzten drei Wochen verendeten - vielmehr wurden diese nach Ansicht der Behörden vergiftet.

"Fall von Vergiftung"
Demnach wurden die Kamele mit Kleie gefüttert, die tödliche Mengen von Insektiziden enthalten haben soll, wie die saudi-arabische Zeitung "El Watan" am Donnerstag unter Berufung auf eine staatliche Untersuchungskommission berichtete.

"Das ist ein Fall von Vergiftung" und nicht einer ansteckenden Krankheit, wie Agrarminister Fahd Balghunaim in Riad vor Journalisten betonte.

Insektizide im Futtermittel
Dem Bericht zufolge hatte ein Futtermittelhändler das Futter mit Insektenvernichtungsmittel besprüht, nachdem dieses während der langen Lagerzeit von Nagetieren und Insekten befallen worden war.

Die Todesursache wurde offenbar in einem französischen Labor nachgewiesen, an das vom saudischen Agrarministerium gefrorene Proben der verendeten Tiere geschickt wurden.

Bis zu 5.000 tote Kamele
Innerhalb der letzten drei Wochen sind offiziellen Angaben zufolge bisher 2.496 Kamele verendet, wobei in diverse Medien bereits von bis zu 5.000 toten Kamelen die Rede war.

Der Online-Nachrichtendienst Arab News berichtet etwa von 60 Kamelen und 400 Schafen, die allein am Dienstag verendet seien. Diese Zahlen scheinen allerdings noch nicht in den offiziellen Zahlen auf.

Aus Protest Kadaver liegen gelassen
Nach den neuen Erkenntnissen soll nun geklärt werden, welche Maßnahmen noch getroffen werden müssen, um etwa noch kontaminiertes Futter aus dem Verkehr zu ziehen. Gewarnt wurde in diesem Zusammenhang zudem vor dem Verzehr von Fleisch vergifteter Tiere, da die Insektizide auch für den Menschen gefährlich seien.

In einigen Regionen kam es zudem zu Streit zwischen den Züchtern und den Behörden, da die Züchter in der Hoffnung auf staatliche Entschädigung die Tierkadaver nicht beseitigen wollten.

Während Mitglieder der Königsfamilie bereits als erste Entschädigung Tiere aus den eigenen Beständen zur Verfügung stellten, versprach König Abdullah allen betroffenen Kamelzüchtern eine Kompensation.

Grundnahrungsmittel der Beduinen
In Saudi-Arabien züchtet man Rennkamele und Kamele für die Milch- und Fleischproduktion. Kamelmilch gehört zu den Grundnahrungsmitteln der Beduinen und wird auch von modernen Saudis noch sehr geschätzt.

Vielleicht mog wer Kamele!!!!!!111einseinself

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