Theaterstück von Thomas Bernhard Regie: Claus Tröger Schauspiel: Klaus Martin Heim ______________________________________________________ In drei Szenen - gegliedert nach den Tageszeiten früh, mittags und abends - hadert ein alter Schauspieler mit seiner Vergangenheit. Er hat die ganze Familie überlebt, führt aber in Selbstgesprächen den Streit mit der längst verstorbenen Ehefrau weiter. Selbst Shakespeare und Schopenhauer sind seine Widersacher geworden. Sein Alltag spielt sich nun in einem schäbigen Zimmer ab, in dem er Besuch von Mäusen bekommt, die hinter einer Fußleiste leben. Diese Tiere stattet er mit Namen wie Admiral Nelson oder Dönitz aus, und schließlich will er sie vergiften. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist ein neunjähriges Mädchen, das ihm einmal wöchentlich Milch bringt, obgleich er Milch verabscheut. Sie darf - außer ihm selbst - als einzige die Shakespeare-Krone aufsetzen, die er einmal als Erinnerungsrequisit von einer Aufführung mitgenommen hat. Und unversehens spricht er einen Satz, der alle von sich selbst besessenen monomanen Bernhard-Figuren in ihrem unaufhörlichen Monologisieren, ihrer zwanghaften Ich-Darstellung erklären könnte: "Wir existieren nur, wenn wir sozusagen der Mittelpunkt der Welt sind." ______________________________________________________Weitere Weitere Aufführungen: 13.03., 20:00 Uhr 14.03., 18:00 Uhr 17.03., 20:00 Uhr 18.03., 20:00 Uhr 19.03., 20:00 Uhr 20.03., 20:00 Uhr 21.03., 18:00 Uhr
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